Es gibt eine Fülle von baulichen Schutzmaßnahmen. Diese sind abhängig von der Bauart des Hauses, der Lage des Grundstücks und der Beschaffenheit des Baugrundes.
Es kann zwischen mobilen und fest installierten Schutzmaßnahmen unterschieden werden. Beim Einsatz mobiler Schutzmaßnahmen sollte der Einsatz gut geplant und regelmäßig geübt werden. Es muss sichergestellt sein, dass sie im Hochwasserfall fachgerecht aufgebaut werden können: Die Vorwarnzeiten sind in der Regel kurz, die Bewohner*innen müssen zu Hause sein, ältere und körperlich eingeschränkte Menschen können Probleme mit dem fachgerechten Aufbau der Maßnahmen haben (hierfür sollte Nachbarschaftshilfe organisiert werden). Wenn die Umsetzung möglich ist, sind daher fest installierte Schutzmaßnahmen oft die bessere Wahl.
Realisieren Sie eine Rückstausicherung gegen aus der Kanalisation eindringendes Wasser.
Schaffen Sie Barriere Systeme, z.B. Bodenschwellen, insbesondere bei Gebäuden, die in Geländesenken liegen.
Installieren Sie mobile Schutzelemente wie Fensterklappen und Wasserbarrieren sowie Aufkantungen an Lichtschächten und Kellereingängen.
Sorgen Sie – je nach Grundstücksbeschaffenheit – für Maßnahmen zur Wasserversickerung und Speicherung (z.B. Mulden, Entsiegelung, Zisternen, Dachbegrünung)
Überprüfen Sie Rohrdurchführungen und realisieren Sie bauliche Maßnahmen („Weiße Wanne“) u.a. gegen drückendes Grundwasser.
Regenrinnen regelmäßig reinigen und überprüfen. Bei der Ableitung ist es besonders wichtig, dass das Wasser vom Haus weg geführt wird, damit kein Wasser in das Gebäude eindringen kann, oder die Fassade beschädigt.
„Hochlagern“ von elektronischen Geräten im Keller (z.B. Waschmaschine auf Regal)
Sichern Sie Ölöfen und Heiztanks. Sie stellen die höchste Schadensumme bei Kellern dar und belasten die Umwelt durch auslaufendes Öl.
Vermeidung von niedrigen Steckdosen sowie elektrischen Leitungen im Keller oder Souterrain/Tiefgarage.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat zum Thema Objektschutz die Hochwasserschutzfibel heraus gegeben.
Das HKC gibt eine Übersicht über die Produkte und Kontakt zu den Herstellern. Weitere Infos
Mit dem Hochwasser-Pass bekommen Sie eine persönliche Beratung und Empfehlungen für passende Maßnahmen für Ihr Haus.